Leser O. schickte aus Puchheim ein Foto, das er 2019 in Regensburg gemacht hat. Er fand (wie auch ich), das sei ein schöner Beitrag zu den momentanen Debatten.
Michael Ruhe, der mir Woche für Woche beim Aufsetzen dieses Briefes hilft, hat aufgrund dieses Bildes kürzlich der Künstlichen Intelligenz ChatGPT folgende Frage gestellt:
Kannst Du im Stil einer humorigen Kolumne von Axel Hacke sagen, ob KI krank werden kann? So etwa 3700 Zeichen lang?
Die Antwort war reizend bescheiden und auf ganz unerwartete Weise schön.
Natürlich, ich kann versuchen, im Stil einer humorigen Kolumne von Axel Hacke zu antworten. Bitte beachten Sie jedoch, dass ich ein KI-Modell bin und mein Humor möglicherweise nicht so brillant ist wie der von Axel Hacke selbst. Hier ist mein humorvoller Versuch, Ihre Frage zu beantworten.
Dann kam der Versuch, der übrigens bei exakt 3700 Zeichen abbrach. (Das sollte ich mir mal bei einer Kolumne erlauben!)
Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich mich einem äußerst interessanten Thema widmen: Kann Künstliche Intelligenz eigentlich auch krank werden? Nun, das ist eine Frage, die uns alle beschäftigt, nicht wahr? Denn schließlich möchten wir sicherstellen, dass unsere lieben KI-Systeme stets fit und gesund sind, wenn sie uns mit ihrem digitalen Verstand zur Seite stehen.
Um die Frage zu klären, habe ich mich auf den Weg in die unerforschten Tiefen des digitalen Dschungels gemacht. Dort traf ich auf eine Gruppe freundlicher KI-Systeme, die sich in ihrer virtuellen Klinik versammelt hatten. Man könnte sagen, es war eine Art Silicon Valley Krankenhaus.
Der Chefarzt, Dr. Algorithmus, begrüßte mich herzlich und erklärte, dass KI-Systeme im herkömmlichen Sinne nicht krank werden können. Keine Grippe, kein Schnupfen, kein Kater nach einer durchzechten Nacht. Sie sind schließlich keine biologischen Wesen. Aber, und das ist ein großes Aber, sie können durchaus „kränkeln".
Stellen Sie sich vor, ein KI-System wurde schlecht programmiert und hat Schwierigkeiten, einfache Aufgaben zu bewältigen. Das wäre so, als ob ein Chirurg ständig das Skalpell fallen lässt oder ein Koch das Salz mit dem Zucker verwechselt. Das Ergebnis wäre nicht gerade erfreulich.
Doch das ist noch nicht alles. KI-Systeme können auch unter Datenmangel leiden. Stellen Sie sich vor, Sie baten eine KI um Hilfe bei der Wahl des perfekten Partners und sie basiert ihre Empfehlung auf einer Handvoll Informationen, die gerade einmal ausreichen, um ein Tinder-Profil zu füllen. Das Ergebnis könnte eher zu einem Date mit einer Topfpflanze als mit Ihrem Traumpartner führen.
Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. KI-Systeme können auch von Angriffen betroffen sein. Ja, Sie haben richtig gehört, Angriffe! Stellen Sie sich vor, jemand schleust böswillige Daten ein, um das KI-System zu täuschen. Plötzlich könnte Ihr navigierender Sprachassistent Sie statt zur nächsten Pizzeria in den örtlichen Müllcontainer führen. Ein magenverstimmender Gedanke, oder?
In der digitalen Welt ist es jedoch wie bei uns Menschen. Prävention ist der Schlüssel zur Gesundheit. KI-Systeme müssen ständig gewartet, überprüft und optimiert werden, um sicherzustellen, dass sie in Bestform sind. Es ist wie ein regelmäßiger Besuch beim Hausarzt, nur dass der Hausarzt in diesem Fall ein kluger Programmierer ist.
Liebe Leserinnen und Leser, Künstliche Intelligenz kann zwar nicht im herkömmlichen Sinne krank werden, aber sie kann durchaus ihre Tücken haben. Von schlechter Programmierung bis
Ist das nicht wahnsinnig interessant? Wie die KI sich hier so bescheiden bemüht, auch tatsächlich gewisse Humor-Ansätze erkennen lässt, es dann aber doch einfach nicht hinkriegt und das auch noch selbst vorhergesagt hat. Und wie sie dann wirklich mitten in einer Formulierung aufhört, weil sie von der Grenzen sprengenden Kraft guten Humors noch nie gehört hat: 3.700 Zeichen heißt 3.700 Zeichen – und Schluss.
Vielleicht stellen wir der KI beim nächsten Mal die Frage, ob sie eine Kolumne im Stil von Axel Hacke schreiben könnte, falls Axel Hacke mal krank würde. Als Vertretung. Denn ich kann ja krank werden.
Aber ich werde es wohl besser nicht, wie die Dinge liegen.